web - Bundesregierung zahlte eine Milliarde an Berater
[...] Die Linkspartei kritisiert die Vergabepraxis: "Ministerin Wanka sollte diese spezielle Art der Torschlusspanik schleunigst erklären", sagt Barbara Höll, Mitglied der Linksfraktion im Bundestag. "Von einem sparsamen und wirtschaftlichen Umgang mit Steuermitteln kann angesichts dieser Summen nur schwerlich die Rede sein."
Wie kam es zu dem massiven Anstieg bei den Beraterausgaben? In der Bundesregierung wird gelästert, das Bildungsministerium sei eine Behörde mit viel Geld und wenig Kompetenzen. Im Klartext: Der Etat des Ministeriums müsse halt ausgegeben werden. Ein Sprecher des Bildungsministeriums wies das zurück: Das Ministerium habe "seit 2010 alte Verträge durch europaweite Ausschreibungen neu vergeben". Bei den 260 Millionen Euro für 2013 seien 160 Millionen Euro für sogenannte Projektträgerleistungen vorgesehen. Darauf müsse das Bildungsministerium verstärkt setzen, weil man im Gegensatz zu den anderen Ministerien "keine nachgeordneten Behörden habe".
Einzelne Honorare werden als "vertraulich" eingestuft
An zweiter Stelle bei den Beraterausgaben liegt das Wirtschaftsministerium. Die Behörde von FDP-Chef Philipp Rösler zahlte insgesamt knapp 115 Millionen Euro für externe Berater. Auf den weiteren Plätzen folgen das Umwelt-, das Innen- und das Arbeitsministerium.
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Quelle
Danke der Linken für das Nachbohren.
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