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web - Machen sich Facebook-Verweigerer verdächtig?

Wecken Jugendliche, die keinen Facebook-Account besitzen, also Misstrauen? Bei einigen Personalabteilungen in den USA bestimmt, wurden dort doch zuletzt Fälle bekannt, in denen Chefs von ihren Bewerbern die Zugangsdaten für ihr Profil verlangten. Wer kein Profil besitzt, für den gibt es auch kein Jobangebot, weil er etwas zu verbergen hat. [...]
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Es hat einen ja schon gewundert, dass dies so lange dauert. Zum einen die Ignoranz über die Möglichkeit, dass man auch ohne Facebook gut leben kann. Zum Anderen das augenscheinliche Unverständnis, dass "nichts zu verbergen haben" kein Grund für ein Verzicht auf Privatsphäre zur Folge hat. Im Grunde hat die gleiche Ausrede schon die allseits bekannte Stasi, wie auch das FBI in ihren vielen Wassermühlenpredigten eindringlich wiederholt und unter diesem Schirm der Scheinheiligkeit Überwachungsprogramme installiert, die ihresgleichen suchen. Apropos, ihr macht euch auch verdächtig, wenn ihr euer Mobilfunktelefon ausschaltet um mal Ruhe vor der Welt zu haben, machts also besser nicht ;-).

web - Schufa will Daten in sozialen Netzwerken nutzen

Die Schufa will soziale Netzwerke als Datenquelle zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit nutzen. Wie das Radioprogramm NDR Info berichtet, lässt die Auskunftei dafür am Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam (HPI) Projektvorschläge entwickeln. Herangezogen werden könnten die Kontakte von Facebook-Mitgliedern, um Zusammenhänge mit der Kreditwürdigkeit der Verbraucher zu finden. Texte könnten analysiert werden, um "ein aktuelles Meinungsbild zu einer Person zu ermitteln". Untersucht werden könnte auch, wie die Schufa über eigene Facebook-Profile oder Twitter-Accounts verdeckt an "Adressen und insbesondere Adressänderungen" anderer Nutzer gelangen kann. Ebenso werde überlegt, Personen öffentlichen Interesses, Verbraucherschützer und Journalisten automatisch zu identifizieren. NDR Info liegen nach eigenen Angaben Dokumente vor, in denen die Pläne geschildert werden. Daraus gehe hervor, dass mit den Daten ein Pool entstehen solle, "der von der Schufa für existierende und künftige Produkte und Services eingesetzt werden kann". Daten aus Netzwerken wie Xing oder LinkedIn, aus Personensuchmaschinene oder Geodatendiensten können mit Schufa-eigenen Verbraucherdaten verknüpft und bewertet werden.
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Und da es gedankenverlorene Hackfressenbuch Nutzer gibt, die Namen und Daten von Dritten in die Werbedatenbank einpflegen, müssen sich auch bald nicht Hackfressenbuch Nutzer wegen eines schlechten "sozialen Umfelds" rechtfertigen. Ach nein, man muss sich ja nicht rechtfertigen, weil man gar nicht zu sehen bekommt, warum der eigene Score auf einmal runter gegangen ist (am Ende gar nur, weil man eine Kreditwerbung angezeig bekommen hat). Auf diese Idee sind mit Sicherheit wieder unsere marktfreien Köpfe gekommen und wir wissen wie agil unsere Politik darauf reagieren wird.

Web - Douglas Rushkoff on Building a Peer-to-Peer Economy

Since the publication of his post "The Next Net" earlier this year, Douglas Rushkoff's vision of building a truly peer-to-peer alternative to the commercial web has captured the imagination of many. The idea sparked by Rushkoff's post will guide the first Contact Summit later this month, where companies, builders and individuals will network and brainstorm "how to transform commerce, learning, and society." In this talk given at Hello Etsy in Berlin last month, Rushkoff speaks about the economic component of this vision, and how to build a peer-to-peer economy.
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I'm really impressed of this videotalk. To sum it up, nothing is lost until we are not afraid of "how this pc thing works" and always think if it is necessary that complex things are made so easy.

Web - Facebook plant für Schleswig-Holstein Sonderregelung

Weichert berichtete nun laut NDR, Facebook überlege, anhand der IP-Adresse den Standort der Nutzer zu ermitteln. Daten von Nutzern in Schleswig-Holstein sollen dann nicht zur weiteren Verarbeitung in die Konzernzentrale in den USA weitergeleitet werden. Das wäre eine weltweit einmalige Ausnahmeregelung. Kurz vor dem Gespräch mit Allan, der in dieser Angelegenheit bereits zum zweiten Mal nach Kiel gekommen war, hatte Weichert beklagt, noch keine Dokumentation über die Verarbeitung von Nutzerdaten bei Facebook erhalten zu haben. Beim Social Network müsse eine "gewaltige Bewegung" passieren. Er befürchtete, dass Facebook das nicht schafft.
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Das spiegelt für mich ein Versagen des deutschen Länderbundes wieder. An sich sollte jedes Bundesland froh über den Hinweis von Schleswig Holstein sein und sich hinter ein Land aus dem eigenen Bund stellen. Statt dessen betrachtet man das Land vorwurfsvoll ala "wie kannst du nur". Daneben stellt sich natürlich die Frage, wie Facebook anhand der IP feststellen will, dass ich wirklich in Schleswig Holstein wohne. IP-Geo-Tagging ist nicht gerade eben verlässlich, aber das werden die Politiker wieder nicht wissen. Dank dir Thilo Weichert (und deinem Team) für die Arbeit.