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Web - GESA: Wenn zusammen kommt, was nicht zusammen gehört

Jörg Tauss analysiert und beschreibt in seinem Kommentar bei Gulli.com exklusiv, wie die Strippenzieher aus Politik, Wirtschaft und Forschung derzeit die Bundesrepublik Deutschland in einen Überwachungsstaat zu verwandeln versuchen. Seine Informationen stehen übrigens im direkten Gegensatz zu Reden des Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Innenpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl. [...] Die GESA e.V. war 2007 im Zusammenhang mit neuen nationalen und europäischen Forschungsprogrammen zur zivilen Sicherheit auf Initiative der 2009 erfreulicherweise abgewählten SPD-Europaabgeordneten Erika Mann gegründet worden. Die nach außen wenig bekannte Forschungspolitikerin fiel zuvor vor allem als Kämpferin für Softwarepatente in Europa auf, bis sie 2005 vom Parlament gestoppt wurde. Heute ist die 60-jährige Frau bei Facebook in Brüssel als Lobbyistin engagiert. Mit von der GESA-Partie war von Anfang an auch deren Vorstandsvorsitzender und CDU-Mann Dr. Christian Ehler. Der nach eigener Darstellung selbstlose eingetragene gemeinnützige Verein „ohne Absicht der Gewinnerzielung unterstützt und fördert die zivile Sicherheitsarchitektur der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union in ihrer inhaltlichen und strukturellen Entwicklung zum Schutz des demokratischen Gesellschafts- und Wertesystems“. (Zitat aus der Satzung) Was sich unter dem Deckmantel des Schutzes des Wertesystems verbirgt, ist wohl nichts als die Absicht, dem Netzwerk aus Industrie und Forschung Fördermittel und Aufträge zuzuschanzen. Etwas deutlicher wird dies im Vereinsanliegen ausgesprochen, „die Interessen Deutschlands zu formulieren und in den europäischen Dialog einzubringen sowie die deutsche Seite frühzeitig von europäischen Prozessen in Kenntnis zu setzen.“ [...] Geschäftsführer des „selbstlosen Vereins“ ist seit 2007 Christoph Stroschein. Der Berufslobbyist arbeitet nach eigenem Bekunden für die „öffentliche Hand, die Industrie, die Forschung“ als „politischer Berater“. Das ist nicht übertrieben. Der viel beschäftigte Mann ist nebenbei unter anderem noch stellvertretender Vorsitzender im Fachbeirat der DIN-Koordinierungsstelle Sicherheitswirtschaft (KoSi), stellvertretender Vorsitzender im Fachbeirat der DIN-Koordinierungsstelle IT-Sicherheit in der Normung (KITS), gehört dem Beratungsgremium des Bundeswirtschafts- und Technologieministeriums zur „industriepolitischen Strategie für die zivile Sicherheitswirtschaft“ an, und sitzt, wiederum als Beirat, im Fraunhofer „Program Committee Future Security“ sowie beim Fraunhofer-Innovationscluster „Sichere Identität“ etc. etc. Dies ist also das Umfeld, in dem sich Uhl und die weiteren nationalen und europäischen Abgeordneten tummeln, die über unsere Forschungsprogramme entscheiden. [...] Der Professor aus dem BKA fand sich auf europäischer Ebene, in diesem Klüngel nicht erstaunlich, wiederum als Vizepräsident von ESRIF, dem European Security Research and Innovation Forum wieder. Und wer nun beobachte den ESRIF-Prozess als „Observer“ für das europäische Parlament? Dies war wiederum der GESA-Vorstand Dr. Ehler, neben Glante, Mitglied im EP- Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie sowie zusätzlich im Unterausschuss für Sicherheit. Womit sich der Kreis wieder schließt. Ein Lobbyist mit Abgeordnetenmandat als vermeintlich neutraler Observer fürs Europaparlament bietet sich ja auch geradezu an. Um es nochmals verständlich zu formulieren: Jene, die über Forschungs- und Industrieaufträge oder Programme, über deren Ausstattung und Förderphasen unmittelbar (mit-)entscheiden und die dortigen Prozesse beobachten, sind also via GESA personell mit jenen verflochten und verbunden, die davon unmittelbar profitieren und sie auf den Weg bringen.
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Ich musste in der Tat sehr viel zitieren, noch mehr gibt es im Artikel selbst. Zum Glück saß ich beim Lesen schon. Dankeschön auch für die vielen Links im Artikel.

Web - Das Finanzkapital pfändet das Sozialkapital

Am 26. Oktober 2011 stimmten 503 der 596 Abgeordneten des Deutschen Bundestages für die Bereitstellung eines sogenannten Euro-Rettungsschirmes in Höhe von einer Billion Euro. Fernsehreporter fanden zuvor heraus, dass die Abgeordneten wenig oder nichts über die Materie wussten. Das ist keine Schande. Sie gilt als Expertenthema. Zum Glück leistet sich deshalb der deutsche Staat zehntausende Finanzexperten an den Hochschulen, in der Bundesbank, in den Landesbanken und den Finanzministerien. [...] In der Schweiz gab die Bundesregierung 2009 eine Garantie von 66 Milliarden Franken zur Rettung der UBS AG ab. Die Devisenreserven der Schweizer Nationalbank in Höhe von 189 Milliarden Franken sind fast völlig in noch immer von drei US-Ratingagenturen mit AAA bewerteten Staatsanleihen der USA, Deutschlands und Frankreichs angelegt. Damit hängt nun das gesamte staatlich beeinflussbare Finanzkapital von Deutschland und der Schweiz von einer bisher unbeachteten Kapitalart ab: von sogenanntem Sozialkapital. Dieses ist die Summe nichtmaterieller Güter wie Vertrauen, Geschenkkultur, Opferbereitschaft, Solidarität und Hilfsbereitschaft in der Gemeinschaft. Sollten nämlich die Bürger auf die Idee kommen, den Zins und die Tilgung für die Staatsanleihen nicht mehr bezahlen zu wollen, weil sie ihre Steuergelder anders einsetzen möchten, etwa für regenerative Energien, Naturschutz, Bildung, Sozialhilfe, Kinderbetreuung, KMU-Förderung und öffentlichen Nahverkehr, sind die Schuldtitel wertlos. [...] Wenn also eine börsennotierte Bank, die sich in dem Paradox der Systemrelevanz (bei Verlusten) und des angeblichen Privatbesitzes (bei zu versteuernden Gewinnen und Haircuts) befindet, Einfluss auf den Geldsegen der Steuerkassen nehmen möchte, hält sie sich an die staatlichen Experten. In Deutschland funktionierte dies bis zum Juli 2011 so: Private Banken, unter ihnen Morgan Stanley, Goldman Sachs und Lehman, finanzierten eine sogenannte Initiative Finanzstandort Deutschland (Das plötzliche Verschwinden der Initiative Finanzstandort Deutschland). Da diese keine Rechtsform hatte, konnten in ihr ohne jede parlamentarische Kontrolle das Bundesfinanzministerium und die Bundesbank Mitglieder sein. Am 11. Dezember 2008 bedankte sich bei einem Treffen der Initiative Josef Ackermann bei Peer Steinbrück für die ausgereichte Bankenhilfe. Steinbrück wiederum forderte die Initiative auf, ein "fokussiertes Modell der Politikberatung" (Zitat) vorzulegen, um die europäische Integration im Finanzsektor zu vollziehen. Mit der Abstimmung am 26.10.2011 ist dies gelungen. Ab jetzt sind die rund 2 Billionen Euro jährliche Steuern der Bürger in den 17 Euro-Staaten eine zwangsgepfändete Verfügungsmasse für jene angeblichen Marktteilnehmer, die bei Nichtzahlung mit dem Bankrott drohen können.
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Oder um es kurz zu machen, unsere Rente sichert den Profit der Banken solange, bis jemand vom Pferd des toten Sattelträgers absteigt.

Web - Using PHP-GTK to serve Web Applications to HTML 5 Browsers

[...] PHP-GTK is a PHP extension that uses the GTK+ library to build PHP desktop applications. So it can eventually benefit for this GTK library enhancements to build PHP-GTK based applications that can be served over the Web to HTML 5 browsers. [...] Over time PHP-GTK got many contributors that helped making it work with GTK+ 2, as well making it work with PHP 5 under Linux, Windows, Mac OS, etc.. GTK+ 3 broadway HTML 5 canvas backend GTK+ version 3 was released officially this year 2011. Despite the worked started earlier, version 3.2 that was released last September introduces officiallly two new backends for directing the output of GTK+ graphics: wayland and broadway. The wayland backend provides an alternative way to render graphics by providing direct communication with the underlying graphics hardware. This is a faster way to render graphics than the traditional method used in Linux which relies on the X windows system. Read below for more information on the X Windows system. The broadway backend can make the application graphics render in a Web browser that supports HTML 5 canvas elements. [...] Another challenge is to determine whether using PHP-GTK applications over the Web is a technically advantageous solution, when compared to traditional AJAX based PHP+JavaScript Web applications. The matter is that once an application is running on the server side, the resources that it consumes will be taken mostly of the server. When I say resources, I mean mostly RAM. A typical HTTP request handled by PHP is short lived. It usually takes between 10MB and 20MB of RAM. So you can run as many PHP requests in parallel as the available RAM on the server permits.
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The source link above has a video inside. Just the video is it worth to click on the link. But i also want to emphasize, that the whole article is worth reading. gtk.php.net

Web - «Entmännlicht» die Schule unsere Jungen?

[...] Wenn ich ihn hingegen frage, wie es in der Schule so geht, wird er sofort stumm. Dann zuckt er mit den Schultern und schildert in knappen Worten, wer gerade wie zu seinem Freundeskreis gehört. Und wer nicht. Wer wen gekickt hat. Oft fällt dabei der Begriff «Erzfeind». Das mag jetzt etwas brutal tönen, aber so wie mein Sohn davon berichtet, geht es nicht um Prügeleien und Jugendgewalt, wie die Medien sie so gerne dramatisieren, sondern um harmlose Raufereien, wie sie aus dem Spiel entstehen. Und das ist wiederum faszinierend. Auch für die Tochter ist die Schule ein soziales Trainingsfeld, doch sie trägt ihre Konflikte im Kreis ihrer Freundinnen aus, wobei es meistens darum geht, wer bei wem den Status als beste Freundin gewonnen oder verloren hat. Beim Sohn hingegen findet derselbe Prozess in der Arena der Gladiatoren statt.
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Interessant zu lesen. Ich bin mir zunehmend unsicherer ob die Zukunft in einem androgynen Wesen liegt. Machen doch gerade die Unterschieden den Reiz, das Salz, die Farbe aus. Als Mann muss man zudem eingestehen, dass an der Szenerie "Zwei Männern gehen vor die Tür der Kneipe, "reden mit einander", kommen wieder rein und können endlich gemeinsam ein Bier trinken" etwas dran ist. Man kann hier erneut auf die goldene Mitte verweisen. Wer nicht den Umgang (Theorie und Praxis) mit einer Macht lernt, kann diese nicht einschätzen. Der Mensch lernt nun einmal durch ausprobieren und aus seinen Fehlern.