web - Petition 38672 - Arbeitslosengeld II - Beratung von arbeitsplatzsuchenden Jugendlichen vom 19.12.2012
Ich habe gerade nachfolgende Petition auf epetitionen.bundestag.de gefunden und bin einmal wieder über die vorherrschende Weltfremdheit bezüglich des kleinen Wortes "Datenschutz" erschüttert.
[...] Den Kindern wird dabei schon vorab eine eigene Kundennummer zugeteilt, ohne dass diese als Arbeitssuchende/Ausbildungsplatzsuchende bei BA /Agentur f. Arbeit registriert sind und ohne Kenntnis der Behörde, ob diese Kinder jemals von der Bundesanstalt verwaltet werden wollen. Betroffen sind hauptsächlich Kinder von Leistungsempfängern nach SGB II und Absolventen von Förderschulen. Dabei kommt es auch vor, dass Antragsunterlagen für die Betreuung mit allen Daten vorab ausgefüllt in der Schule zu Elternabenden offen ausgelegt werden. Dies ist meines Erachtens ein dramatischer Verstoß gegen jedweden Datenschutz. [...]Quelle
Verbessert mich, wenn ich diese Petition falsch verstehe, aber hier werden Kinder von SGB II-Empfänger "pro forma" Antragsunterlagen geschickt? Nicht nur das diese Formulare mit Daten vorausgefüllt ankommen, nein sie werden auch noch öffentlich ausgelegt? Selbst wenn einem der Aspekt des Datenschutzes egal ist, steckt in dieser Maßnahme eine noch viel schlimmere Tat. Kinder von SGB II-Empfänger werden folglich sofort als minderwertig bewertet. Aus einer solchen Aktion schwing bei mir sofort der O-Ton mit "wir wissen das aus dir nicht viel wird, deswegen haben wir schon einmal deinen Antrag ausgefüllt. Füge dich deinem vorbestimmten Schicksal, etwas dagegen zu versuchen ist ehh vergeudete Energie, schau lieber TV - ist ja auch viel einfacher".
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