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Nach elf Monaten ist Schluss, Tibber und die Gier des freien Marktes übertreiben es

Bei Strompreisen von über einem Euro pro kWh habe ich das Experiment Tibber beendet.

Die Youtuber und Influencer tuen das Problem so nebenbei ab, aber es ist deutlich ernster als es angesprochen wird. Von den 11 Monaten Tibber, habe ich sieben Monate kein Strom bezogen. Für die restlichen vier Monate habe ich bisher einen Durchschnittspreis von 32 Eurocent ohne Mehrwertsteuer. Tibber reicht die Preise von der Strombörse durch. Die Gier der deutschen Stromhändler ist abnormal. Kostet die kWh von der Schweiz nach Deutschland keine 30 Eurocent, kostet Sie auf deutscher Seite auf einmal über 100 Eurocent.

Tibber am 05.11.2024 mit 114 Eurocent pro kWh

Durch die Kündigung habe ich Kommunikationsart von Tibber erleben dürfen. Diese ist leider sehr schlecht. In der ersten Stufe müsst ihr euch durch LLM's durchbeißen. In der zweiten Stufe kriegt ihr vorgefertigte Textbausteine als Antwort. Leider passen diese Antworten gar nicht zur Frage. In der dritten Stufe erhaltet ihr allgemeine Antworten, aber wieder nichts passendens zum eigenen Vertrag. Das Spiel macht man dann ein zweites Mal und tata, erhält neue Antworten.

Dynamischer Strompreis und warum kritische Infrastruktur nicht in private Hände gehören

"Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren" oder "Geliefert wie bestellt", viel mehr kann man zu den dynamischen Strompreisen im Sommer nicht sagen.

Ich nutze testweise den Anbieter Tibber, welcher mir einen alltäglichen Einblick in die schöne neue Welt der dynamischen Strompreise ermöglicht.

97 Eurocent pro KwH im Sommer zwischen 16 und 20 Uhr
Dynamischer Strompreis im Sommer mit Höchstpreisen von bis zu 97 Eurocent pro Kilowattstunde zur Tageszeit wenn der einfache Bürger zu Hause ist und den Strom benötigt

Laut Tibber bezieht man nur Strom aus erneuerbaren Energiequellen.

Trotzdem frag ich mich als Kunde wie es sein kann, dass zur "Hauptstromnutzungszeit" der einfachen Bevölkerung solche Maximalpreise entstehen. Im Winter konnte ich solche Strompreisspitzen nicht beobachten, im Sommer 2024 durfte ich solche Spitzen schon mehrfach sehen. Angefangen hat es im Mai mit 40 Eurocent, gefolgt von weiteren Spitzen die preislich immer höher und zeitlich immer länger waren. Als Freund der Mustererkennung (die wie Statistik ja immer stark flüchtige Interpretationsspielräume ermöglichen), konnte ich feststellen, dass solche Strompreisspitzen häufig ein Strompreistal während der Mittagsstunden vorausgegangen sind. Sprich zur Mittagszeit, wo die einfache Bevölkerung auf Arbeit und damit nicht zu Hause ist, ist der Strom günstig. Mir erscheint es so, als "müsste" der fehlende Gewinn dann am Abend eingeholt werden. Praktischerweise wird in diesen Stunden eh statistisch der meiste Strom verbraucht, Doppelgewinn für die armen Energiekonzerne in Deutschland.

Ich bin auf die Wintermonate gespannt, muss aber nach neun von 12 Monaten feststellen, dass es faktisch kein Einsparpotential für mich durch einen dynamischen Strompreis gibt. Selbst wenn ich einen Batteriespeicher hätte, die Stromkosten pro Kilowattstunde sind wegen den Steuern selbst bei negativen Börstenstrom so hoch, als dass es sich nicht rechnen würde den Speicher damit zu befüllen.

Ebenso macht es mir zu schaffen, dass es faktisch keine Transparenz gibt wie solche "Spotpreise" entstehen.

ARD: Castro ist Schuld an Kubas Isolation und wirtschaftlicher Krise

Auch zum Tod Fidel Castros tischen ARD und ZDF stattsam bekannte Propaganda auf. Dabei wird erneut eine Methode deutlich, die zwar höchst effektiv ist, aber auch ohne historisches Hintergrundwissen durchschaubar.

Diese Methode ist die komplette und vollkommen schamlose Verkehrung von Ursache und Wirkung, die wir quasi täglich in allen Themenkomplexen vorgesetzt bekommen, in denen die westliche Propaganda die Welt auf den Kopf stellt, um Täter zu Opfern und Opfer zu Tätern zu machen.

Der Ukraine-Konflikt wird derart verdreht, dass nicht mehr der vom Westen betriebene, militante Putsch gegen eine demokratisch gewählte Regierung Ursprung des Geschehens ist, sondern die Erzählung der Lügenpresse beginnt regelmäßig erst mit der friedlichen und demokratisch legitimierten Sezession der Krim, die von der Propaganda in eine „Annexion“ umgelogen wird und tatsächlich nichts anderes war, als eine direkte Folge des antidemokratischen Coup d’état in Kiew.

Im Syrienkonflikt sind es in der westlichen Propaganda nicht militante und von saudischen Despoten finanzierte und aus aller Herren Länder herbeigeschaffte  „Rebellen“, die sich mit ihrer Gewalt gegen die von der syrischen Mehrheit unterstützte Regierung ins Unrecht gesetzt haben, sondern es wird die legitime Regierung diffamiert und dämonisiert, die sich mit ihrem rechtmäßigen, staatlichen Gewaltmonopol gegen die von Außen ins Land getragene Gewalt zur Wehr setzt.

Auch mit Blick auf Kuba werden Ursache und Wirkung in den westlichen Mainstreammedien immer wieder komplett auf den Kopf gestellt und auch hier – wie könnte es anders sein? – geschieht dies mit politischem Vorsatz und im Sinne der Machthaber in Washington.
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Quelle

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Wieso gibt es für Sprüche wie

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eigentlich keine zehn Jahre Knast im sibirischen Gulag? Dieser ganze Cookie-Warnungs-Bullshit ist eingeführt wurde, damit Webseiten ihre Kunden aufklären, nicht damit sie ihnen ins Gesicht lügen.

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