Mein Ziel war es ein Spiel, welches es nur im Nintendo-Online-Store gibt, auf die Switch meines Kindes zu kriegen.
Der Weg dort hin erschreckt mich, so dass ich Nintendo nicht als familienfreundliches Unternehmen einstufen kann.
Nachfolgend meine ersten Eindrücke:
Die Erstellung eines Kinderkontos ist nicht intuitiv
Die Verbindung der Konten mit der Switch ist unglaublich kompliziert und fehleranfällig
Die kostenlosen Spiele sind nur dafür da euch zur zum Abschluss einer Online-Mitgliedschaft zu drängen (wodurch weitere Kosten entstehen)
Im Online-Shop steht >>Nintendo Switch Online-Funktionen werden unterstützt<<, mehr nicht
Ob das gekaufte Spiel überhaupt offline nutz- oder spielbar ist (also auch spaß macht), wird nie klar kommuniziert
Ihr kauft förmlich die Katze im Sack
Sobald die Konsole Online ist, wird das Kind mit Werbung zugeballert was keiner FSK-Filterung unterliegt
Euer Kind ist 6 Jahre alt? Es wird dennoch Werbung für Spiele ab 12 oder 16 angezeigt bekommen
Ihr wisst schon, auch solche "Animie"-Spiele für Erwachsene
Einfach bezahlen? Ja, ihr werdet dazu gezwungen eine Bezahloption fest zu verknüpfen ... mit der dann das Kind einfach so Spiele aus dem Shop kaufen kann
Damit schießt sich Nintendo bei mir total ins aus. Jegliche Verantwortung wird auf das Kind und die Eltern abgewälzt, auf Kinder, die noch nicht einmal Jugendliche sind.
Danke Nintendo, es wird kein weiteres Unterhaltungsinstrument von euch in unserem Haushalt geben.
Bei Strompreisen von über einem Euro pro kWh habe ich das Experiment Tibber beendet.
Die Youtuber und Influencer tuen das Problem so nebenbei ab, aber es ist deutlich ernster als es angesprochen wird.
Von den 11 Monaten Tibber, habe ich sieben Monate kein Strom bezogen. Für die restlichen vier Monate habe ich bisher einen Durchschnittspreis von 32 Eurocent ohne Mehrwertsteuer. Tibber reicht die Preise von der Strombörse durch. Die Gier der deutschen Stromhändler ist abnormal. Kostet die kWh von der Schweiz nach Deutschland keine 30 Eurocent, kostet Sie auf deutscher Seite auf einmal über 100 Eurocent.
Durch die Kündigung habe ich Kommunikationsart von Tibber erleben dürfen. Diese ist leider sehr schlecht. In der ersten Stufe müsst ihr euch durch LLM's durchbeißen. In der zweiten Stufe kriegt ihr vorgefertigte Textbausteine als Antwort. Leider passen diese Antworten gar nicht zur Frage.
In der dritten Stufe erhaltet ihr allgemeine Antworten, aber wieder nichts passendens zum eigenen Vertrag.
Das Spiel macht man dann ein zweites Mal und tata, erhält neue Antworten.
"Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren" oder "Geliefert wie bestellt", viel mehr kann man zu den dynamischen Strompreisen im Sommer nicht sagen.
Ich nutze testweise den Anbieter Tibber, welcher mir einen alltäglichen Einblick in die schöne neue Welt der dynamischen Strompreise ermöglicht.
Dynamischer Strompreis im Sommer mit Höchstpreisen von bis zu 97 Eurocent pro Kilowattstunde zur Tageszeit wenn der einfache Bürger zu Hause ist und den Strom benötigt
Trotzdem frag ich mich als Kunde wie es sein kann, dass zur "Hauptstromnutzungszeit" der einfachen Bevölkerung solche Maximalpreise entstehen. Im Winter konnte ich solche Strompreisspitzen nicht beobachten, im Sommer 2024 durfte ich solche Spitzen schon mehrfach sehen. Angefangen hat es im Mai mit 40 Eurocent, gefolgt von weiteren Spitzen die preislich immer höher und zeitlich immer länger waren.
Als Freund der Mustererkennung (die wie Statistik ja immer stark flüchtige Interpretationsspielräume ermöglichen), konnte ich feststellen, dass solche Strompreisspitzen häufig ein Strompreistal während der Mittagsstunden vorausgegangen sind.
Sprich zur Mittagszeit, wo die einfache Bevölkerung auf Arbeit und damit nicht zu Hause ist, ist der Strom günstig.
Mir erscheint es so, als "müsste" der fehlende Gewinn dann am Abend eingeholt werden. Praktischerweise wird in diesen Stunden eh statistisch der meiste Strom verbraucht, Doppelgewinn für die armen Energiekonzerne in Deutschland.
Ich bin auf die Wintermonate gespannt, muss aber nach neun von 12 Monaten feststellen, dass es faktisch kein Einsparpotential für mich durch einen dynamischen Strompreis gibt.
Selbst wenn ich einen Batteriespeicher hätte, die Stromkosten pro Kilowattstunde sind wegen den Steuern selbst bei negativen Börstenstrom so hoch, als dass es sich nicht rechnen würde den Speicher damit zu befüllen.
Ebenso macht es mir zu schaffen, dass es faktisch keine Transparenz gibt wie solche "Spotpreise" entstehen.
Sehr früh haben sie in ihrem blog informiert was alles passieren wird, weil sie die Server patchen müssen. Zudem verlinken sie noch ihre wiki-Seite.
Und transparent, auch bei Problemen, sind sie über Twitter geblieben.
Top und fünf Euro extra in die Kaffeekasse für eure Mühe!
Und weil ich es knorke finde, dass ihr welche habt ... ich mag eure Sticker :-).