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Die Nachricht erreichte uns gestern in Form einer Mail von Meinhard, einem unserer Lieblingsanwälte, zunächst nur an den Verwaltungsrat adressiert. Wir sind zwar geografisch weit verstreut, aber die Freude über die Neuigkeit ließ sich aus den euphorischen E-Mails der VR-Mitglieder herauslesen, auch ohne die Gesichter zu sehen.
Dies ist ein großer Schritt für die C3S: Mit der Eintragung sind wir offiziell eine Genossenschaft, das heißt, wir können jetzt auch den Geschäftsbetrieb aufnehmen.[...]
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Die Vergütungen bei VoD-Spielfilmen liegen beim Kauf bei 16,5 Cent und bei 5,5 Cent für die Miete. Bei TV-Serien werden 4,9 Cent für den Kauf und 2,35 Cent für die Miete kassiert.
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Der Vertrag gilt rückwirkend ab 1. Januar 2002. Weder bei Bitkom noch bei der Gema waren auf Anfrage von Golem.de Angaben dazu zu erhalten, wie hoch die Abgaben sind. Auch der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV), der seit Jahren detaillierte Angaben zu Video-on-Demand veröffentlicht, machte keine Angaben. Im Heimvideobereich in Deutschland dominieren die Filme auf Datenträgern weiterhin sehr deutlich mit einem Umsatzanteil von insgesamt 90,4 Prozent, berichtete der BVV im August 2013.
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Leider sieht das nicht nach einem Aprilscherz aus, die bitkom hat auf ihrer Seite einen passenden Eintrag dazu.
Freut euch auf Preiserhöhungen, die Künstler werden wohl wieder nichts davon abkriegen.
Lobbyisten der Axel Springer AG haben sich im Kanzleramt fünf Monate vor der Bundestagswahl 2009 für ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage stark gemacht.
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In der Koalitionsvereinbarung vom Herbst 2009 hatte sich Schwarz-Gelb dann darauf verständigt, das heftig umstrittene neue Leistungsschutzrecht zu schaffen. Auf welchem Weg der Vorstoß in den Koalitionsvertrag gelangte und warum das Bundeskabinett einen entsprechenden Gesetzentwurf trotz heftigen Gegenwinds verabschiedete, gab Beobachtern immer wieder Rätsel auf. Dass nach der Bundestagswahl mit Eckart von Klaeden ein Bruder des Axel-Springer-Lobbyisten Staatsminister von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wurde, hatte zu Spekulationen über mögliche familiäre Verstrickungen geführt. Eine Anfrage unter Berufung auf das Informationsfreiheitsgesetz von Netzpolitik.org hatte das Kanzleramt noch im Dezember 2012 abgewiesen.
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Im Kanzleramt haben der Auskunft nach zudem eine Reihe weiterer Unterredungen mit Vertretern von Pressekonzernen oder Verbänden stattgefunden. Aufgelistet wird Anfang 2010 ein Gespräch Neumanns mit "Spitzenvertretern aus der Zeitschriften- und Zeitungsbranche". Im Juli gleichen Jahres standen der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) sowie der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) erneut im Kanzleramt auf der Matte.
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Quelle
ACTA sorgt in Polen angeblich für Massenproteste
In über 80 polnischen Städten sollen in den vergangenen Tagen ACTA-Gegner auf die Straßen gegangen sein, um gegen das umstrittene Internetzensur-Abkommen "Anti-Counterfeiting Trade Agreement"" (ACTA) zu demonstrieren. Am Donnerstag hatte Polen zusammen mit 21 weiteren EU-Mitgliedstaaten und der Europäische Union das Abkommen unterzeichnet. Bevor ACTA in der EU in Kraft treten kann, müssen die verbleibenden Mitgliedstaaten, darunter auch Deutschland, dem Vertrag zustimmen sowie die nationalen Parlamente und das Europaparlament zustimmen.
Australien, Kanada, Japan, Südkorea, Marokko, Neuseeland, Singapur und die USA hatten das Abkommen bereits am 1. Oktober 2011 unterzeichnet.
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Studie: Vorratsdatenspeicherung verbessert die Aufklärungsquote nicht
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Sie untersuchten zudem die Aufklärungsquoten für den Zeitraum 1987 bis 2010. Dabei kamen sie zu dem Schluss, dass die Aufhebung der Bestimmungen zur Vorratsdatenspeicherung durch das Bundesverfassungsgericht im März 2010 nicht als Ursache für statistische Veränderungen der Aufklärungsquote herangezogen werden kann. Dies deckt sich mit den Ergebnisse eines Gutachtens des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags vom vergangenen Frühjahr. Eine frühere Untersuchung des Max-Planck-Instituts hatte 2008 ergeben, dass die Verfolgung von Straftaten im Untersuchungszeitraum 2003 und 2004 nur um 0,002 Prozent durch eine Vorratsspeicherung von Verbindungsdaten hätte verbessert werden können.
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Zeitnahe Entscheidung zu "Two Strikes" in Deutschland
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GEMA-Geschäftsführer Harald Heker sagte, die Verwertungsgesellschaft wolle die Studie abwarten. Es gelte nun, auch die französischen Erfahrungen noch einmal genau anzuschauen: "Unsere französischen Kollegen sagen, die Warnmeldungen haben etwas bewirkt", erklärte Heker und bezog sich dabei auf Stellungnahmen der Verwertungsgesellschaft Sacem. Allerdings hatte die Schwestergesellschaft der Sacem, die Spediam, in ihrer Pressekonferenz am Nachmittag gewarnt, für die darstellenden Künstler habe Hadopi nichts gebracht, sie partizipierten auch an der bisherigen legalen, kommerziellen Verwertung mit null Euro.
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Ich muss zugeben, dass das "two strikes" model ein wenig an mir vorbei gegangen ist oder ich es verdrängt habe. Zeit zum Ändern kann ich nur schreiben, Zeit zum Ändern!