Skip to content

AVM, oder wie man sich Mühe gibt unbeliebt zu werden

Früher war alles besser. Damals konnte man einfach in eine Fritzbox reinschauen und schnell das Problem sehen, oder man durfte seine Fritzbox bei amazon verkaufen.

Heute geht beides nicht mehr. Bereits 20 Stunden habe ich investiert um eine Fritzbox 6490 an meinem Kabelanschluss betreiben zu können - vergebens. Auch der AVM-Support kann mir nicht mehr helfen. Zugegeben, freundlich ist er immer geblieben, aber hat permanent von "die Welt ist schlecht und ich muss Geduld haben" geschrieben. Fakt ist, dass man die Firmware der 6490 nicht bekommt. Der übliche Weg über den FTP-Server von AVM funktioniert bei Kabelboxen nicht. Und damit bleibt die Kiste verschlossen.

Nun wollte ich gerade meine 7490 bei Amazon verkaufen - immerhin hab ich sie ja gekauft und dachte, es ist mein Eigentum. Nicht aber bei Amazon, Amazon fordert von mir eine schriftliche Genehmigung von AVM, dass ich meine Box verkaufen darf. Das erinnert mich alles ein wenig an die Traktoren von John Deere, die es dem Nutzer gerade so noch erlauben das Ding zu nutzen.

Ich weiß nicht, früher war AVM mal locker. Für den normalen Nutzer haben sie alles gemacht, dass er sich um nichts kümmern musste. Und wenn es Probleme gab, gab es immer ein Freund der mal reinschauen und so schnell helfen konnte. Heute schickt man komische Support-Dateien, die viele private Daten enthalten über Klartext an AVM um eine Antwort ala "müsste eigentlich gehen" zu bekommen.

Die IKEA Hotline und wie ich am Computer vorbei zu einem echten Berater gekommen bin.

IKEA bietet auf seinem Impressum und auch sonst überall nur eine Telefonnummer an, um mit ihnen in Kontakt zu treten. Es ist die "061 92 / 93 99999". Diese Nummer ist auch gern mal nicht verfügbar.

Wenn sie verfügbar ist, wird man von einem Computer empfangen. Die Spracherkennung ist eher so 1990 und auch sonst ist das Ding eher Marke "Weißglut" als Marke "Service". Im Vergleich zu anderen computergestützten Hotlines bringt einen das Fluchen hier nicht weiter. Was mich zu einem echten Berater gebracht hat waren die Worte "mit einer echten person sprechen". Viel gebracht hat es leider nicht, die Berater haben auch eher so Teilzeitwissen über das Sortiment oder über allgemeine Fragen zur Onlinebestellung.

Aktualisierung (11.02.2017)

Mit "scheiße, scheiße" kommt man auch an das Ziel zur echten Person. Wichtig, immer erst das Einrichtungshaus wählen.