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Heute ist wieder so ein Tag voller Nachrichten bei denen man sich fragt, "Sind die noch bei Trost?"

Der Plan war es, für jeden Link einen Eintrag zu verfassen, letztendlich kommt man beim Schreiben nicht aus dem Kopfschüttel heraus. Immer wieder fragt man sich "muss ich das wirklich zitieren, es ist so offensichtlich". Somit bleibt es bei einer unvollständigen Linkliste der "besten" Nachrichten von heute.

Dieses elementare Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist Folge des ungesteuerten Subventionsregimes für erneuerbare Energien, das in seinen Größenordnungen und Wirkungen völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Weil es der Politik im Laufe mehrerer Legislaturperioden nicht gelungen ist, die Ökostromförderung anhand marktwirtschaftlicher Prinzipien auszurichten, ist die neue Bundesregierung nun zu hektischen Manövern gezwungen, die in ihrer Hilflosigkeit an Goethes Zauberlehrling erinnern: "Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los."


EEG und die Subventionen der Golfplätze

Schnell einigten sich Union und SPD auf milliardenschwere Ausgaben für den Breitbandausbau, für steuerliche Forschungsförderung oder großzügige Abschreibungsregeln.


Bevor wir Schulden abbauen, verteilen wir den Gewinn lieber wieder unter Uns

Der Spiegel berichtete heute Morgen über die Pläne des Innenministers und berief sich dabei auf dem Magazin vorliegende Dokumente: der Forderungskatalog der Union für die Arbeitsgruppe Inneres und Justiz. Darin enthalten sind dem Bericht zufolge Pläne, Millionen von Daten aus dem Maut-System für Polizei oder sonstige Sicherheitsbehörden zugänglich zu machen, die damit beispielsweise ein Bewegungsprofil von KFZ-Fahrern, die auf der Autobahn unterwegs sind, erstellen könnten. Hans-Peter Friedrich will scheinbar die bisher strikte Nutzungsbeschränkung auf Maut-Zahlungen lockern, damit die Behörden im Notfall die Daten nutzen könnten – zur "Abwehr von Gefahren für Leib und Leben", heißt es in dem Papier.


Versteht das dumme Volk denn nicht? Überall sind Terroristen!

Am vergangenen Wochenende sei sie jedoch nach Deutschland gereist, so Harrison. Dort wolle sie vorerst bleiben, weil sie in Großbritannien Strafverfolgung fürchte. Die britische Regierung stufe, so Harrison, Berichte über Geheimdienstaktivitäten als "Terrorismus" ein. Die Anwälte von Wikileaks hätten ihr geraten, nicht nach Großbritannien zurückzukehren.


Alle die gegen mich sind, sind Terroristen!

Es reicht ihnen nicht. Die, deren Geschäft Sicherheit oder die Illusion davon ist, wollen immer mehr. Polizeibeamte, Geheimdienstmitarbeiter oder Politiker wollen mehr Daten, mehr Zugriff, mehr Kontrolle. Sie wollen Daten nicht nur, um damit begangene Straftaten aufzuklären. Sie wollen sie ohne Anlass und ohne Begrenzung stets und ständig. Sie wollen jederzeit wissen können, wer was denkt und plant.


Ich will alle Daten, damit mein Algorithmus auch dich zum Terroristen machen kann.

web - Friedrich hält Vorwürfe in NSA-Affäre für ausgeräumt

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) zeigt sich stolz auf die deutschen Geheimdienste und verteidigt sie in der NSA-Affäre: "Alle Verdächtigungen, die erhoben wurden, sind ausgeräumt", sagte Friedrich der Rheinischen Post. Er bestätigte damit die Position, die Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) Anfang der Woche im Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages vertreten hatte. Friedrich sagte, es habe viel Lärm um falsche Behauptungen und Verdächtigungen gegeben, die sich nun in Luft aufgelöst hätten. Es gebe auch keine Anhaltspunkte, dass deutsche oder europäische Regierungsstellen abgehört wurden. Der CSU-Politiker würdigte die Arbeit der deutschen Geheimdienste: "Wir können sehr zufrieden und auch sehr stolz darauf sein, dass unsere Nachrichtendienste bei unseren Verbündeten als leistungsfähige, bewährte und vertrauenswürdige Partner gelten." [...]


Quelle

Hermann Grabowski
16.08.2013 um 7:00 Uhr
4. Vertuschen, verschleiern, verar...
Laut Wikipedia ist Friedrichs Bundesministerium des Inneren unter anderem Zuständig für

"den administrativen Schutz der Verfassung (insbesondere den Schutz vor Extremismus, Terrorismus, Sabotage, Spionage und Sekten)"

und

"die Informationstechnik und -sicherheit"

Bitte Abwählen.

26 LESEREMPFEHLUNGEN


Quelle

Da fällt mir nur eine Tätigkeit ein: abwählen!. Und wir können gern noch einmal laut über eine Haftung mit Privatvermögen für Politiker nachdenken die nachweislich gegen das eigene Volk gehandelt haben :-).

web - Hamburger Grundschule Kein Essen für Kinder ohne Fingerabdruckscan

[...] In einem Schreiben der IT-Firma People and Projects aus Elmshorn, das der Zeitung vorliegt, heißt es: "An Ihrer Schule verlief das Einlesen der Fingerprints für die zukünftige Essenausgabe turbulent. Im Eifer des Gefechts sind Fehler passiert." Die Verantwortlichen entschuldigten sich, die Daten würden gelöscht.

Eltern der Adolph-Schönfelder-Grundschule in Barmbek-Süd erklärten dem Abendblatt, ihre Kinder hätten nur gegen Fingerabdruck ihre Mahlzeit bekommen.

Die Schulleitung lehnte auf Anfrage von Golem.de einen Kommentar ab und verwies an die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB). Dort war für eine Stellungnahme niemand zu erreichen.

"Wenn es stimmt, dass Kindern mit leerem Magen gedroht worden ist, um an ihre Fingerabdrücke zu kommen, muss die Schulbehörde personelle Konsequenzen in Betracht ziehen", sagte Sebastian Seeger von den Hamburger Piraten. Schulkantinen fragten Daten ab, die ansonsten vor allem Strafverfolgungsbehörden erheben. Das Vorgehen sei nicht nur "unsensibel und Kindern gegenüber völlig unangemessen", sondern zeige auch, dass öffentliche Einrichtungen "nicht die nötigen Konsequenzen aus den jüngst enthüllten Abhörskandalen gezogen haben."

Nach Informationen der Piratenpartei nutzen im Großraum Hamburg weitere Schulen Bezahlsysteme mit biometrischer Erkennung. [...]


Quelle

Der Hamburger CCC bietet betroffenen Eltern und Kinder Hilfe an. Danke dem CCC!
Daneben habe ich mir mal die Seite der Firma angeschaut, die hinter diesem System steht. Das man für solch ein System die Fördergelder von unserer Familienmutti eingesetz werden beschämt mich. Mich deucht, dass Kinder aus notleidenden Familien weitaus glücklicher über eine kostenlose Runde im Schwimmbad oder beim Fußballspielen gewesen wären. Die Argumentation, dass ein solches System niemanden die wahren Preise des Essens zeigt verstehe ich nicht. Jeder erwirbt eine Essensmarke und notleidende Familien zahlen für die gleiche Essensmarke einfach weniger. Kein teuerer IT-Schrott, keine unnötigen Service- und Wartungskosten. Und vor allem, keine Gewöhnung der jungen Generationen daran, dass es ok ist seinen Fingerabdruck abzugeben.

Jene IT-Firma hat eine PDF als Gegendarstellung auf ihrer Website gestellt.

[...] - Schulkinder sollen ihr Mittagessen genießen können und nicht in langen Warteschlangen anstehen – die technische Abwicklung durch das Fingerprintverfahren ermöglicht einen schnellen und einfachen Durchlauf an der Essensausgabe und somit schlussendlich satte und zufriedene Schüler.
- Kinder, die die Teilhabeleistungen aus dem Bildungspaket der Bundesregierung nutzen, können das subventionierte Essen abholen ohne vor den Mitschülern stigmatisiert zu werden.
- Ein Finger geht nicht verloren und kann auch nicht zweckentfremdet werden: die berüchtigte „Abzocke“ unter Schülern ist traurige Realität an Schulen – Essensmarken stellen daher keinerlei Alternative dar.
[...]


Punkt 1 geht auch mit Essensmarken. Punkt 2 empfinde ich als Gesellschaftslüge. Kinden müssen so früh wie möglich Toleranz lernen und Freundschaften über Gesellschaftsschichten hinweg gründen. Die finanziellen Unterschiede zu verschleiern, erzeugt nur eine Illusion der Realität. Fakt ist doch, dass Kinder in der Schule eine Erziehung genießen müssen und diese schließt ethische Grundsätze wie auch das Gesetzt der Gleichheit mit einzuschließen. Versuchen wir, als Gesellschaft, dieses Problem zu verschleiern, müssen sich die Kinder erst später, und damit mit einem weniger beweglicheren und freieren Geist, mit dieser Tatsache auseinandersetzen. Punkt 3 schlägt in die gleiche Kerbe. Kabbeleien gehören zum Alltag eines Kindes und festigen den Umgang mit der Gesellschaft. Kinder vor der Gesellschaft zu schützen führt zu unselbständigen Menschen.
[...] Das System nimmt lediglich einzelne Merkmale in einem sogenannten „Template“ auf; dieses Template wird hochgradig verschlüsselt. [...]

Ohne einen freien Einblick in die Art der Verschlüsslung zu werfen (und dies geht nur mit der Offenlegung des Quelltextes), kann das jeder schreiben.
[...] Alle interessierten Eltern haben dort die Möglichkeit, sich ausführlich zu allen Aspekten zu informieren. Bei dieser Gelegenheit wird allen Zuhörern immer deutlich, dass die Eltern immer die Wahl haben, wie sich ihr Kind registrieren lassen möchte: wer keine Fingerprint-Nutzung wünscht, kann immer auf Alternativen ausweichen. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, z.B. die RFID-Karten, aber durchaus auch einfache Listen, wenn der Registrierungsumfang überschaubar ist. [...]


Kurzum, man hat als Elternteil dann nur die Wahl zwischen "Sodom und Gomorra" (Fingerprint oder RFID), da der Registrierungsumfang für die durchführung der Listen im Regelfall wohl zu hoch sein wird, tollkühn gemutmaßt.

Quelle (Achtung PDF)

Man kann als betroffene Eltern nur aktiv werden und sich an Stellen wenden, die sich um die Bürgerrechte kümmern. Eine kleine und unvollständige Auswahl (ohne Sortierung) sind die nachfolgenden: ccc.de, piratenpartei.de, die linke, digitalegesellschaft.de.

web - Schweiz will Internetsperren auf das Urheberrecht ausweiten

Internet Provider in der Schweiz sollen nach Hinweisen durch die Musik- und Filmindustrie illegale Quellen im Internet sperren. Das berichtet die Neue Zürcher Zeitung. Laut dem Bericht hat eine Arbeitsgruppe des Eidgenössischen Justizdepartements dazu eine konkrete Empfehlung ausgesprochen. Der Zeitung liegt eine Zusammenfassung der vergangenen Sitzung der Arbeitsgruppe vor. [...]
Quelle

Ich schenke mir das "welche Überraschung", mir geht es auch weniger um das Urheberrecht, mir geht es viel mehr um das Endziel in diesem ganzen Sperrwahn, der "Dieser Kommentar ist in ihrem Land nicht verfügbar"-Sperrung. Die wahre Zensur die man recht problemlos anschalten kann, wenn die Technik einmal steht. Und für die Technik ist es egal auf welchem Filterset sie da den Content durch die Gegend parsed, für die Technik zählt nur "contains" oder "not contains".