So schafft man Vertrauen. Dank wikileaks.org wurde bekannt, dass nicht nur am weltenvernichtenden TTIP im geheimen verhandelt wird, nein auch TISA gibt es - natürlich auch nur im Geheimen.
Besonders "nett", die Öffentlichkeit darf erst fünf Jahre nach dem Inkrafttreten des Papiers darüber veröffentlicht werden. Um was geht es bei TISA? Um altbekannte Wünsche, Energie- und Wasserversorgung, dem nutzlosen Datenschutz und eine weitere Deregulierung des Finanzmarkts.
Kurzum "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren". Mir fällt dazu eine Antwort und eine Frage ein. Antwort: "Abwählen!", Frage: "Mit welchen Drücken arbeiten die Amerikaner da, dass europäische Politiker überhaupt darüber reden? Sind wir so kurz vor einem Krieg?".
Ihr findet das auch schlecht und wollt wikileaks.org helfen? Ihr könnt dies, direkt oder indirekt, es liegt an euch.
Ich sehe es mit Freuden, so langsam kommt die "Argumentationsmaschine" der TTIP Befürworter an ihre Grenzen. Denn wenn nichts mehr geht, gibt es noch immer die gute alte Autoindustrie die das Schreckgespenst "alles wird teurer" durch das Dorf treibt.
So richtig viel, wird in dem Artikel nicht geschrieben. Außer die beruhigende Gewissheit, dass 95 Prozent der Deutschen TTIP ablehnen, weil keiner Lust auf schlechtes Essen aus den USA hat (bei allen anderen Sicherheitsstandards ist es im Übrigen das Gleiche ;-)). Wie gewohnt, wird mit "Arbeitsplätzen" und "generell besser für alle" beworben, ohne Zahlen zu nennen. Wie soll man auch Zahlen für etwas nennen, was eventuell und im Idealfall eintreten könnte. Bei TTIP geht es nicht um das magische Wirtschaftswachstum, sondern um Einsparung auf Kosten der normalen Bewohner (also über 90 Prozent der Europäer oder Amerikaner).
Entdecken Sie jetzt in sechs Minuten die Lobby-Welt rund um TTIP – und leiten Sie die Informationen an Freund/innen und Bekannte weiter. Denn Aufklärung über TTIP und die Lobby-Einflüsse tut not.
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Derzeit findet die vierte Verhandlungsrunde zum Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU (TTIP) in Brüssel statt. Getagt wird hinter verschlossenen Türen; wer dabei ist, ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. LobbyControl ist vor Ort in Brüssel und klärt über Lobbyismus während der Verhandlungen auf. Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation CEO führen wir Journalist/innen und Aktivist/innen in diesen Tagen durch den TTIP-Lobby-Dschungel. An sechs Stationen zeigen wir, wer mitmischt und was die Bedrohungen für die Demokratie sind. Hier ein kurzer Eindruck von den Stationen unserer gestrigen Tour.