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web - EU-Kommissarin will Netzneutralität im EU-Recht verankern

"Wenn die Netzneutralität nicht im EU-Recht verankert wird, könnten innovative Dienste bald an den Grenzen der EU gestoppt werden", sagte die für die Digitale Agenda zuständige Vizepräsidentin der EU-Kommission, Neelie Kroes, am Dienstag in Brüssel. In einem Workshop des EU-Parlaments stellte Kroes Einzelheiten eines geplanten Regulierungsvorschlags vor. Überzeugen konnte die Kommissarin damit die Anwesenden nicht: Vertreter von Content-Anbietern, Nicht-Regierungsorganisationen und Universitäten kritisierten die Vorschläge als wachsweich und zu wenig ambitioniert. [...]
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Da kann man nur hoffen. Bisher hatte die Brüsselokratie ein Händchen dafür, Gesetze auf den letzten Metern noch ordentlich zu verkacken. Bleibt dieses Mal standhaft gegen die Lobbymenschen mit den Aktenkoffern und man kann etwaig wieder etwas mehr an euch glauben.

web - YouTube stoppt Online-Klavierunterricht - wir brauchen eine grundlegende Erneuerung des Urheberrechts

Der Niederländer Mark de Heide wurde vor kurzem in seiner Heimat noch als Internetphänomen gefeiert: "Online-Klavierlehrer verdient seine Brötchen mit Filmchen auf YouTube" war etwa in einer Zeitung über den 23-Jährigen aus Eindhoven zu lesen. Tatsächlich zählte er mit seinem eigens gegründeten Unternehmen "PGN Piano" zu den 150 besten Partnern von YouTube in den Niederlanden und konnte nach eigenen Angaben von den Werbeeinnahmen mittlerweile ein Haus finanzieren. Damit ist nun Schluss: Kurz vor Pfingsten forderte YouTube de Heide auf, alle seine Videos zu löschen, in denen er Schritt für Schritt erklärt hatte, wie man aktuelle Hits und bekannte Klassiker auf dem Klavier spielt. Und auch zur Löschung allgemeiner Tutorials, etwa über Akkorde, wurde der Niederländer aufgefordert. Alles in allem sollen rund 300 Clips betroffen sein. Nur einige wenige Tutorial-Videos aus der Anfangszeit sind übrig geblieben. [...]
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web - Schweiz will Internetsperren auf das Urheberrecht ausweiten

Internet Provider in der Schweiz sollen nach Hinweisen durch die Musik- und Filmindustrie illegale Quellen im Internet sperren. Das berichtet die Neue Zürcher Zeitung. Laut dem Bericht hat eine Arbeitsgruppe des Eidgenössischen Justizdepartements dazu eine konkrete Empfehlung ausgesprochen. Der Zeitung liegt eine Zusammenfassung der vergangenen Sitzung der Arbeitsgruppe vor. [...]
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Ich schenke mir das "welche Überraschung", mir geht es auch weniger um das Urheberrecht, mir geht es viel mehr um das Endziel in diesem ganzen Sperrwahn, der "Dieser Kommentar ist in ihrem Land nicht verfügbar"-Sperrung. Die wahre Zensur die man recht problemlos anschalten kann, wenn die Technik einmal steht. Und für die Technik ist es egal auf welchem Filterset sie da den Content durch die Gegend parsed, für die Technik zählt nur "contains" oder "not contains".

web - Kampagne “Bauer sucht Land”

Die Agrarstruktur in Ostdeutschland ändert sich rasant. Spekulation und „Landgrabbing“ außer-landwirtschaftlicher Investoren sorgen für explodierende Bodenpreise und Mega – Betriebe, denen es nur um kurzfristige Gewinne und das Abschöpfen von Subventionen geht. Sie agieren ohne regionale Verankerung und Wertschöpfung. Umweltschutz, Nachbarschaftshilfe oder die Lebensqualität ländlicher Regionen spielen für diese Investoren kaum eine Rolle. Bäuerliche Betriebe und ExistenzgründerInnen haben in diesem „Agrar-Monopoly“ schlechte Karten. Die derzeitge Agrarpolitik begünstigt Großbetriebe und kapitalkräftige Investoren. Sie führt in den ostdeutschen Bundesländern zum Gegenteil dessen, was offiziell zur Zukunft der unserer ländlichen Räume postuliert wird: Die ländlichen Regionen bluten weiter aus. Tausende Arbeitsplätze auf dem Land gehen verloren. Regionale Kreisläufe werden durch die Agrarindustrie verdrängt. Die Artenund Sortenvielfalt sinkt. Massentierhaltung, Agrarwüsten, Lebensmittel- und Umwelt-skandalen sind Tor und Hof geöffnet. Kurz: Unsere Agrarkultur geht den Bach runter! Für die Folgen dieser Politik zahlen nicht die Verursacher, sondern alle. [...]
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Es hat nur Nachteile, wenn große Konzerne unser Land besitzen und bewirtschaften. Was passiert wenn der Bauern "von Gegenueber" durch ein Konzern ersetzt wird? Mann kann nichts mehr direkt beim Bauern kaufen. Der Großkonzern wird Monokulturen und "Ideal Standard Saatgut" (mit Gentechnik) benutzen, weil er nicht auf die aktuellen Gegebenheiten achtet, sondern auf allen Feldern das gleiche System fahren möchte. Die Produktvielfalt sinkt, eben wegen jenen Monokulturen. Gewinnen wandern zum Großkonzern und verbleiben dort auf irgend einer Steueroase, der Bauer "von um die Ecke" investiert in seine Gegend und das Geld bleibt dadurch in der Wertschöpfungskette.