web - Dan Bernstein fordert auf der Real World Crypto seine Kollegen auf, kryptographische Algorithmen so zu entwickeln, dass ein fehlerhafter Einsatz vermieden wird.
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Laut Bernstein ist die übliche Reaktion auf derartige Fehler, den Programmierern die Schuld zu geben. Vertritt man aber die Ansicht von Rivest, ist das falsch: Vielmehr ist die Schuld Bernstein zufolge ein kryptographischer Standard, durch den Programmierern leicht solche Fehler unterlaufen. Für DSA und ECDSA gibt es inzwischen - fast 20 Jahre später - mit RFC 6979 einen Standard, der für das k keinen Zufallswert, sondern einen aus der Nachricht und dem öffentlichen Schlüssel berechneten Wert verwendet. Damit ist gewährleistet, dass bei unterschiedlichen Eingaben sich der k-Wert nie wiederholt. Auch der von Bernstein mitentwickelte Signaturalgorithmus Ed25519 verwendet ein derartiges Konzept zur Vermeidung des Zufallszahlenproblems.
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Quelle
Ich kann die Aussage von Herrn Bernstein voll und ganz unterschreiben, ist mir doch in letzter Zeit selbst bewusst geworden, dass Software mit tausende Optionen jeden überfordert. Der Hinweis auf die Unix Philosophie ist hier durchaus angebracht.
Und ganz ehrlich muss man sich als Informatiker immer eingestehen, und hier zitiere ich meinen Physikprofessor nur all zu gern, "die wahren Künstler, sind und bleiben die Mathematiker, die lösen die Probleme, die wir gefunden haben".
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