web - EU zur Überwachung sozialer Netzwerke und Cloud-Diensten via Standard-Schnittstelle
Der ORF berichtet über Bestrebungen der EU zu einer weiteren Überwachung sozialer Netzwerke und von Cloud-Diensten – bei diesen soll zukünftig eine Standard-Schnittstelle zur Überwachung eingerichtet werden. [...] Dazu sollen die Internet-Provider gezwungen werden, scheinbar alle HTTPS-Verbindungen auf extra Server umzuleiten, auf welche die staatlichen Schnüffler mittels gefälschter Sicherheitszertifikate Zugriff nehmen wollen. Man sollte sich diesen Punkt – egal ob derzeit nur ein reiner Vorschlag einer Technik-Behörde – durchaus einmal auf der Zunge zergehen lassen: Hier soll eine für viele wichtige Internet-Dienste (bspw. Online-Banking) absolut elementare Technologie komplett kompromitiert werden – für einen maximal überschaubaren Gewinn an Überwachung, von einem "Sicherheitsgewinn" wollen wir gar nicht erst reden, denn dieser wird sich kaum durch Facebook-Chatpotokolle ergeben. Für eine solche Idee (noch dazu von einer EU-Behörde) gibt es nur ein Wort: Infam – und einer Demokratie zutiefst unwürdig. Diejenigen, die sich so etwas ausdenken, scheinen wohl die Flagge verwechselt zu haben, unter welcher sie dienen, denn solchart Ideen vermutet man zuerst aus China.Quelle.
Wenigst hört man als Bürger noch davon. Aber dennoch ist es einfach nur absurd, man vergewaltigt eine bestehende Technik um ... ja um was zu erreichen? Genau an dieser Stelle bleibt man hängen. Soll mal wieder der Schutz vor Terroristen für diese Datenwut herhalten? Und was passiert mit Personen, die sich durch die Welt der Überwachung ins freie tunneln?
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