Eine Lagerung etlicher medizinischer Informationen bei privaten IT-Firmen unter Regie der Krankenkassen oder weiterer Körperschaften des öffentlichen Rechts lehnt man allerdings vehement ab. Dort seien die Medizindaten auf Dauer nicht sicher. Man verweist auf die aktuelle Debatte über den US-amerikanischen Nachrichtendienst und den deutschen BND.
Die Patientenvertreterin in Hamburg, Gabi Thiess, richtet sich am Ende der Stellungnahme mit klaren Worten an die Volksvertreter: „Wir fordern die Politik auf, längst überfällige Konsequenzen zu ziehen und das e-Card-Projekt für immer auf Eis zu legen“, heißt es in der Stellungnahme. Nichtsdestotrotz sehen die aktuellen Pläne der Verantwortlichen anders aus. Bald sollen alle Arztpraxen dazu verpflichtet werden, sich im e-Card-Netzwerk einzuklinken. Auf der KBV-Vertreterversammlung im Mai 2013 und auf dem Deutschen Ärztetag 2012 wurde dieses Vorgehen scharf kritisiert.
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